Vor gut einem Jahr habe ich die Arma2-Zombie-Mod`s bei Twitch entdeckt und war sofort begeistert. Da ich Zeit gleich auch mal das Streamen testen wollte. Wurde ich von einem Viewer und Serveradmin eines Originsserver`s auf seinen Server geholt und habe meine ersten Erfahrung gemacht. Seither bin ich Origins-Fan-Guy. Ich habe Epoch und Overwatch getestet, aber das Spielprinzip hat mich nicht wirklich angesprochen. In Overwatch geht es nur darum andere Spieler zu töten und in Epoch kann man zwar frei bauen. Aber der Such- und Sammelfaktor ist dabei nebensächlich, da es Händler gibt wo man alles kaufen kann. Und genau diesen Such- und Sammelfaktor den ich gesucht habe, hat mir Origins geboten. Weshalb ich nun auch schon ein Jahr Origins spiele.

Am Anfang, wenn man keine Ahnung hat fällt einem dieses nicht so auf. Aber nach einem Jahr, wenn man 99% aller Handgriffe aus dem FF beherrscht. Macht man sich logischerweise Gedanken und genau diese bringen mich grade zu diesem Feedback. Wenn man dieses Jahr mal Analysiert, wurde die Survial-Zombie-Mod zur Militärsimulations-Mod. Und um diese zu Vollenden, muss man einfach nur die Zombie`s entfernen. Die Entwicklung der Mod hat nicht wirklich viel mit dem Grundgedanken zu tun. Oder war es das Ziel eine Militärsimulation zu erschaffen, wo Zombie`s rumlaufen. Zu meinen Anfangszeiten gab es Sektor B. Eine Flüchtlingsstadt die man erobern konnte und eine mehr oder weniger nervige NPC-Heli-Patrollie, dass waren damals die einzigen NPC`s. Heute gibt es an jeder Ecke eine mögliche Mission und NPC`s auf einer Übergangs-Insel.

Was die Mobilität angeht ist das Spiel auf einer rasanten Regenationsentwicklung und nicht wie zu erwarten in einer langsamen und schwerfälligen Regenationsentwicklung oder einem Niedergang. Es kommen immer mehr Fahrzeuge und Helikopter mit Militärbewaffung dazu und machen das Survialfeeling kaputt. Heute wirst du aus 900m aus einem Helikopter getötet, weil dich die streunenden Zombie`s in der Stadt verraten. Und man kann nichts dagegen machen, weil ein Helikopter sogut wie unangreifbar ist. Ein Sniper kann wenigstens noch Zombie-Aggro kriegen und seine Position damit verraten. Es sind einfach zuviele hochklassige bewaffnete Fahrzeuge oder Helikopter eingebaut worden und machen das beschränkte Bewegungsfeeling zunichte. Die meisten sind nur noch am Rumfliegen und Schießen oder gammeln in der Base rum und beschweren sich über Basecamper. Weil man einfach keine Zeit mehr aufwenden muss um sich etwas aufzubauen. Ich habe ja selbst schon innerhalb von 10 Std die beiden Häuser und die Garage gebaut.

Man kriegt mittlerweile einfach zu schnell, zu viel und muss nichts dafür tun. Eine der stärksten Waffen (DMR) wird dir hinterher geworfen. Bewaffnete Fortbewegungsmittel sind keine Seltenheit mehr und zudem viel zu leicht zu erhalten. Die Zombie`s sind von ihrem Spawnverhalten eher ein Nachteil für Spieler (wie Mich) die sich Vorsichtig verhalten und schleichend durch eine Zombie-Apokalypse bewegen. Weil jeder Spieler der in eine Stadt reinrennt. Keine großen Probleme mit den Zombie`s bekommt. Da es ist viel zu leicht diese Zombie`s abzuschütteln. Renn in ein Gebäude und schon bist du Aggro frei! Warum werden diese Spieler nicht für unvorsichtiges Verhalten bestraft? Warum spawnen keine Zombie`s, wenn sich ein Fahrzeug einer Zombiespawnzone nähert? Warum werden Spieler die ohne SD-Waffen schießen nicht mit richtig heftiger Zombie-Aggro bestraft? Wo ist der Überlebensdrang der sich bei einer Zombie-Mod entwickeln soll? Dieser wird mit Füssen getreten, weil lautlosigkeit einfach nicht notwendig ist um zu spielen.

Also sollte mal über das Konzept "Origins-Mod" nachgedacht werden. Den was diese Mod wiederspiegeln soll, ist aktuell nicht mehr klar zu erkennen. Entweder man möchte sich weiter auf den Zombiefaktor besinnen, dann muss man viel apokalyptischer Denken oder man möchte den Militäraspekt herrausheben. Indem Fall sollte man die Zombie`s durch neutral rumlaufende Zivilisten ersetzen. Die durch die Städte gehen und die Welt wieder bevölkern, weil die Zombie`s vernichtet wurden und die Menschheit sich wieder erholt.

Moinsen aus dem Norden Gharribaldy

Ein sehr ausführlicher Post und eine gute Beschreibung der aktuellen Lage um Origins . Ich bin schon seit den ersten Monaten von DayZ dabei, jetzt über zwei Jahre schon und es begeistert mich im wesendlichen noch immer.
Aber Gharribaldy du hast recht.... Ich denke mal noch damals über 1000 Origins server online. Es wurden immer weniger. Aktuell glaube ich so nicht ganz 300. So wie unser Ultimate Friendly PvE ein Geisterserver. Ich habe eine wundervolle
Base oben auf dem Schloss in Komarovo. Lange Wochen an dieser Base gebaut. Man fragt sich manchmal echt.... Puhhh was könnte man heute unternehmen? Die Developer von Origins geben sich rechlich mühe Orgins interessant zu halten.
Ich erinnere mich noch gut an DayZ 2017 welches ich eine ganze Weile gezockt hab. Echtes survivor-feeling kam da auf. Was fehlte waren Baumöglichkeiten und Vielfäligkeit. Ich vermute mal das die Arma engine viele der angedachten und
guten Ideen wieder verwirft, weil ein umsetzen nicht möglich ist. Auch ich würde mich freuen wenn der survivor aspekt größer geschrieben wird... Eine Möglichkeit wäre wie schon in einem andere Post geschrieben die Gut mit Konservern gefüllten Häuser zu leeren . Wasser mehr aus Brunnen als Getränke aus Dosen. Klar... man kann einiges an Ideen aus der Dayz SA übernehmen ist ja eh alles mittlerweile Bohemia. Wie zb . den Dosenöffner um an den konserveninhalt zu gelangen. Was spricht dagegen gute Ideen zu übernehmen. Auch am Gesundheitssystem könnte man Schrauben.... Das die Zombies wesendlich gefährlicher werden oder, wenn sie schlagen, das man stürzt zb. oder.. das Antibiotika endlich sinnvoll wird.
Mit der Kombination - weniger Essen/Trinken - Gefährlichere Zombies - könnte man schon der survivalgeschichte näher kommen, ohne viel an der Arma engine ändern zu müssen.
Auch wären Deko Gegenstände wie Kistenstapel , Tarnnetze usw sehr schön.. allerdings weiss ich nicht was die Serverperformance dazu sagt.


Gruß Steiner